Besiedlung vor 1000
   
 
 
                                                                                                

 
 
BESIEDLUNG vor 1000

  

Vor etwa 350 000 Jahren lebte auf der Steinrinne am Rande des Wippertals bei Bilzingsleben eine Gruppe von Frühmenschen (Homo erectus). Die seit 1974

durchgeführten Ausgrabungen erbrachten wertvolle Funde von Nashörnern, Elefanten, Wisenten, Auerochsen, Hirschen und Bären sowie Werkzeugen aus

Hirschgeweihen und Feuerstein. (2003)

 

                                                                                                

 

 

 

 

 

                                                                                                 

                                                                                               

Auf den Feldern zwischen Höhlenberg und der Salzstraße wurde eine Siedlung aus der Altsteinzeit um 11 000 v.u.Z. ausgegraben. Die in Zelten lebenden Menschen besaßen Wildpferde und lebten vornehmlich von der Jagd. (2003)

Die Öffnung vom Plateau zu der nahezu senkrechten Opferspalthöhle wurde gewiß nicht als Zugang genutzt. Zum Erhalt der Öffnung sowie zur Sicherung wurde ein Rost aus Stahlträgern als Abdeckung darüber gelegt. (2003)

 

                         

Seit 7 000 v.u.Z. bewohnten Kannibalen die Höhlen in der Eschenecke – an der Kattenburg. Die Eingänge befanden sich am Steilhang. Unterhalb des Höhlen-systems wurden weitere kleine Höhlen angelegt, die offensichtlich zum Aufenthalt von Fremden dienten, die ggf. an den Zeremonien teilnahmen oder auch geopfert wurden. /7/  (1  Wohnhöhle, 2  Opferhöhle, 4  Handwerkerhöhle, 7  Opferspalthöhle, 9  Kulthöhle für eine Gottheit )

 

  

 

 

 

 

 

 

                                                                                                     

Funde über die Salzgewinnung im südlichem Kyffhäusergebiet reichen zurück bis in die Jahre 2000 v.u.Z. Eine Vielzahl von Tiegeln oder auch Kelchen , Pokalen oder Zylindersäulen wurden aneinander gestellt, mit salzhaltigem Wasser gefüllt und erhitzt. Die Nachbildung einer solchen Siedeanlage ist im Heimatmuseum  zu sehen. Die Gewinnung des kostbaren Salzes hatte einen wesentlichen Anteil an der Besiedlung unserer Gegend. (2003)   

 

  

Im Gebiet der heutigen Teichmühle, zwischen der Bahnlinie und der Rottleber Straße gelegen, befand sich etwa 500 v.u.Z. die Ansiedlung Helmbrahtesdorf. Weitere Siedlungskerne befanden sich im Bereich der Neubauten auf dem Tischblatt sowie südlich von Frankenhausen in der Altstadt. (2003)

 

  

Die nahezu versiegende Quelle am Mutzenbrunnen wird umsäumt von 12 uralten , gewaltigen Linden. Ob Dingstätte, Rastplatz für Handelsreisende oder Siedlung, kann nicht nachgewiesen und erläutert werden. (2003)

 

  

Das untere Bad, entstanden durch einen Erdrutsch, besaß am Fuße der Senkung eine salzhaltige Quelle. Der  obere Senkungsrand ist die Oberkirchgasse und wird durch einen Zaun am oberen Bildrand rechts sichtbar. Der Quellbereich um die Elisabethquelle ist der Siedlungskern  unserer Stadt. Urkundlich erstmalig 998 in einer Schenkung des Kaisers Otto III. an das Kloster Memleben erwähnt. (2003)